Fantasy-Serien

Grusel-Schocker - Die dunkle Welt des Horror
1999-2001, Bastei-Verlag, Bergisch Gladbach, Autoren: diverse
 

 

73 Bände (Reihe, antiquarisch) + 1 Online-Roman
Heftroman, geklammert, 15,5 x 22,5 [cm]
66 Seiten, Verkaufspreis: 2,50 / 2,60 DM
Erscheinungsweise: wöchentlich
Indizierungen: ---

TOP-Info:
Der "kleiner Bruder" des Dämonen-Landes.

 
 
 

Inofizieller Nachfolger des Dämonen-Landes. Wurde jedoch nicht wie dieses von Monster-Mike betreut, was aber leider, trotz der guten Arbeit des zuständigen Redakteurs (Peter Thannisch=Steve Salomo), nicht zu einem derartigen Kult- und Suchtfaktor führte. Viele der Titelbilder wurden von dem Maler Nikolai Lutohin gefertigt.

Wiederveröffentlichung viele alter, guter Romane, aber vorallem viele neue Romane und neue SubSerien! Insgesamt erschienen innerhalb der 73 Romane der Reihe 21 (!) neue Romane (Nrn. 15, 19, 23, 26, 29, 30, 32, 33, 35, 40, 43, 44, 46, 48, 52, 54, 57, 59, 61, 63, 70). Die alten Romane wurden überarbeitet, um den ursprünglichen Exposés gerecht zu werden, die in den siebziger und achtziger Jahren oft vorsorglich "entschärft" worden waren, um einem möglichen Indizierungsantrag zuvorzukommen bzw. nicht von der Realität überholt worden zu sein. Nicht zuletzt der Versuch einer Wiederveröffentlichung von Tony Ballard (wie schon lange und oft von den Fans gefordert) machte eine Teil des Erfolges aus. Leider erschienen dann doch nur die ersten 15 Romane aus dem Gespenster-Krimi als SubSerie.

Als weiter SubSerien wurden die X-Force (4 Bände, Nrn. 15, 23, 30, 48) eingeführt, die aufgrund ihres Konzeptes die Fans jedoch nicht ansprach (wieder einmal eine Sonderabteilung mit einem Geisterjäger-Team; eine Mischung aus John Sinclair und Larry Brent, auch wenn die X-Force als "action-geladene, düstere Mischung aus "Akte X" und "John Sinclair". Allerdings nur für wirklich harte Fans, denn in den neuen Romanen von Frank deLorca geht es nicht gerade zimperlich zur Sache. Und nicht immer ist sicher, wer vom Team der "X-Force" mit dem Leben davonkommt" angepriesen wurde). Peinlicherweise wurde für die "harte" SubSerie sogar auf der Internetseite mit einem veränderten Veräffentlichungstermin geworben, da "jugendschutzrechtliche Bedenken" vorgelegen hätten - ... hatte Bastei eine solche niveaulose, reisserische Werbung wirklich nötig ... ?). Die Konstellation der SubSerie war eher einfach nicht mehr zeitgemäß und in den 1970er und 1980er Jahren schon zu oft benutzt worden.

Mit Band 19 (Die Vampir-Fänger) fand ein Roman Eingang in die Reihe, der ursprünglich für Vampira geschrieben worden war, jedoch nicht mehr ins dortige Serien-Konzept gepasst hatte. Der 'Vampira-Ableger' kam so gut an, dass fast eine neue Sub-Serie entstanden wäre.

Auch erschienen hier in überarbeiteter Form 6 der Ted Ewigk-Romane aus Gespenster-Krimi-Zeiten und ganz neu wurde REVEREND PAIN eingeführt! Die Figur und die Geschichten um Reverend Pain sind seeehr gewöhnungsbedürftig und gewiss nichts für Leute, die schnell Blasphemie und Kirchenverunglimpfung wittern, wenn Kirche oder Religion überzogen und engstirnig dargestellt und dabei noch in Unterhaltungsromane eingebaut werden. Obwohl Reverend Pain bis heute keine Fortsetzung erlebt hat, hat sich "Pfarrer Schmerz" ganz gewiss bei den Lesern einen Platz in der Geschichte des Gruselheftromans gesichert. Die Mischung aus Endezeit-, Doom-, Resident Evil- und Dark Fantasy-Stimmung machen die Abenteuer um den motorradfahrenden, fanatischen Gottesmann, der in Lederkluft mit Kruzifix und abgesägter Schrotflinte auf Dämonenjagd geht, unverwechselbar. Etwas wie ihn gab es bisher nicht (und bisher nicht wieder). Pain jagt in 7 Bänden (Nrn. 26, 29, 33, 46, 54, 59, 70) nach dem erfolgreichen Sturm der Hölle auf die Erde in einem postapokalyptischen Szenario kompromisslos und hart die Schergen der Hölle. Pain ist Kampfmaschine, Helfer für die Gottesfürchtigen - aber engstirnig, intolerant und verbohrt, wenn es um seine religiösen und kirchlichen Ideale und Vorstellungen geht. Menschen, die nicht mit Inburnst seine Ansichten teilen sind für ihn potentielle Anhänger des Bösen und müssen, wenn schon nicht mit guten Worten, dann wenigsten mit dem Gewehrkolben bekehrt werden. Was sind schon ein paar Blessuren gegen die Rettung des Seelenheils? (O-Ton Verlagswerbung: "Pain kennt keine Gnade, denn "Gott vergibt, doch ich bin nur sein untertänigster Diener!")

Der Orden dieser fanatischen Priester-Krieger ('die Priesterschaft') kam bei den Lesern derart gut an, dass sie und speziell auch Reverend Pain mehrere Cross-Overs mit Maddrax erlebten (z.B. in Maddrax Nr. 40 - Die Faust Gottes oder Nr. 64 - Quell der Träume und in Nr. 134 Die Entscheidung des Generals zumindest ein bißchen...;-). Danach wurden die "Nachfolger", die Rev'rends fester Bestandteil von Maddax.

Trotz aller Kritik: Pain rules! Yo, Baby - KULT! KULT! KULT!

... und er erhielt von März 2007 bsi Augst 2009 beim Zaubermond-Verlag eine neu Heimat. Revernd Pain erschien als insgesamt 6-bändige Hardcover-Serie, in der die Neuauflgae der Heftromane mit neuen Abenteuern gemischt wurden. Und sogar ins Hörspiel hat es der Reverend geschafft.

Übrigens war die dann doch eigenständig erschienene Serie Torn ursprünglich als SubSerie im Grusel-Schocker geplant gewesen.

Mit dem Roman Zwei Leben von Dr. Uwe Krause, dem Tony Tanner- und Vampire-Autor, existiert ein Tony Tanner-Online-Roman zum Grusel-Schocker, der auch nur bei Bastei heruntergeladen werden konnte. Nach Relaunch der neuen Bastei-Homepage 2006 ist diese Möglichkeit leider entfallen.

Mehr Infos im GGG-Sachbuch Grusel, Grüfte, Groschenhefte (S. ??ß-???).

 

 

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