Fantasy-Serien

Professor Zamorra - Der Meister des Übersinnlichen
1974-heute, Bastei-Verlag, Bergisch Gladbach/Köln, Autoren: diverse
 

 

1.300+ Bände (Serie, Stand: 23.03.2024)
Heftroman, geklammert, 15,5 x 22,5 [cm]
66 Seiten, Verkaufspreis: 1,20-2,20 DM / 1,35-2,40 €
Erscheinungsweise: 14-täglich
Indizierungen: ---

TOP-Info:
Bis heute: weit mehr als 55 Autoren an der Serie beteiligt.

 
 
 

PROFESSOR ZAMORRA war die Antwort des Bastei-Verlages auf den DämonenKiller.

Die Abenteuer um den reichen Professor der Parapsychologie erschienen im Gegensatz zu den Abenteuern Dorian Hunters in der Konkurrenzserie anfangs nicht in Zyklenform, sondern als Einzelabenteuer, da die Geschichten von einem Autorenteam (u. a. Friedrich Tenkrat alias A. F. Morland/Mortimer und Helmut Rellgerd alias Jason Dark) verfasst wurden. Das Verlagspseudonym Robert Lamont wurde ab Band 14 eingeführt und ist heute, obwohl ursprünglich ein Sammelpseudonym, untrennbar mit dem Hauptautor der Serie, W. K. Giesa († 14.02.2008), aber auch mit Rolf Michael verbunden. Bis Band 200 hatten etwa 25 Autoren für die Serie geschrieben. Der sehr zyklische Charakter der Serie setzt etwa um Band 120 ein. Professor Zamorra ist die älteste noch laufende eigenständige Serie und damit sogar älter als die Serie um den allseits beliebten und bekannten Geisterjäger John Sinclair (zumindest in eigener Serie).

Am 26.04.2022 erschien dann erstmals wieder ein Roman der Serie aus der Feder von Wolfgang Hohlbein (Jubiläums-Band 1.250 mit dem Titel 12:50). Damit kehrte der Autor nicht nach langer Abstinenz wieder zu den Heftromanen zurück (schließlich war sein erste veröffentlichter Heftroman PZ Nr. 173 im Jahr 1981), sondern schrieb vor allem nach 39(!) Jahren seinen nur sechsten Roman für Professor Zamorra.
Auch wenn dies wohl eher ein einmalger Gastroman gewesen sein dürfte, wurde dies etlichen Wochen bei Bastei in vielen Serien ausgiebig beworben ...

Das Zyklengerüst innerhalb der Serie wurde mehr und mehr ausgebaut, wobei auch vermehrt Fantasy- und ScienceFiction-Elemente in die Serie miteinflossen.

Nach einigen wenigen Cross-Overs mit John Sinclair (ausschließlich zu Beginn in der dortigen Serie), begann dann am 06.02.2018 mit PZ 1.140 das erste Cross-Over der beiden Helden in der Serie Professor Zamorra. Und die Begegnungen setzten sich zumeist in den Halloween-Ausgaben (zuletzt in den PZ 1.236 und 1.237) fort, allerdings aufbauend auf PZ, da sich die Welten der beiden Helden getrennt haben (Parallelwelten!!!).

Ein ungewöhnliches Crossover spielt sich in den Heftserien John Sinclair (Band 2360), Professor Zamorra (Band 1288) und auch in Dorian Hunter (Band 134) serienübergreifend ab.
Das Crossover erzählt dabei nicht die Geschichte nur aus verschiedenen Perspektiven, sondern es handelt sich um eine echten Dreiteiler, der mit dem JS-Roman beginnt, gefolgt vom PZ-Roman und vom DH-Roman abgeschlossen wird.

Die Bände 1.175 und 1.275 brachte die Besonderheit von Kurzgeschichtensammlungen mehrerer Autoren.

Eine wichtige Figur innerhalb der Serie ist der Geister-Reporter Ted Ewigk, dessen Solo-Abenteuer bereits im Gespenster-Krimi erschienen, im Grusel-Schocker nachgedruckt wurden und nun ebenfalls im Zaubermond-Verlag als Hardcover eine Gesamtauflage erlebt haben. Eine Übersicht mit Kurzbeschreibung der einzelnen Romane gibt es bei PZ-Info.de. Band 1000 erschien am 25.09.2012.

Seit November 1999 erscheint eine Zweitauflage in Form einer Liebhaberedition, die jedoch mehr einem Paperback oder Taschenbuch ähnelt und 2-3 alte Heftromane enthält. Der Zaubermond-Verlag gab eine Hardcover-Ausgabe um die Abenteuer des Professors heraus, die jedoch keine Neuauflage darstellt, sondern, ähnlich wie bei den Maddrax-Hardcovern, parallel zur laufenden Serie gelesen werden kann und als ergänzende Handlung mit Hintergrundinformationen gedacht war.
Zaubermond hatte auch ein ungewöhnliches Projekt geplant: einem PZ Director´s Cut. Wie hätte PZ ausgesehen, wenn W. K. Giesa von Beginn an alleine die Serie geschrieben hätte? Das Projekt wurde aus diversen Gründen (wohl auch rechtlicher Natur und Differenzen zwischen Verlag und W. K. Giesa) nicht umgesetzt. Ein hierfür bereits geschriebenes Buch wurde überarbeitet und erschien dann innerhalb der Zaubermond-PZ-Hardcover.

Bei Bastei-Lübbe erschien auch 1(!) Taschenbuch.

Das Layout der Serie hat sich mit Band 1000 erheblich verändert (siehe unten), während der "Meister des Übersinnlichen" seinen Untertitel mit Band 1.175 leider an die Marketing-Floskel "Die langlebigste Horrorserie der Welt" abgegeben musste (auch wenn das natürlich so stimmt ...).
Die aber wohl aus meiner Sicht größte Ärgerlichkeit sind die Aufrufe der Redaktion ab Mai 2023 in den unterschiedlichsten Serien des Bastei-Verlages, dass PZ Euch (die Leser) suchen würde - nicht aber für eine Web-Quest, Leser-Stories oder ähnliches ... nein!
Leider wird nun nach "Die Ufo-Akten" versucht, die zweite erfolgreiche Unterhaltungs-Serie mit Berichten übernatürlicher Begegnungen zu verknüpfen, die die Leser einsenden sollen. Die "mysteriösen Fälle" würde dann genauestens untersucht und in "Merlins Stern", also der Leserseite dokumentiert und wenn möglich aufgeklärt.
Nach dem ersten Ärger über eine solche reißerische Aktion, die auf Dauer der Heftromanlandschaft wohl eher keinen Dienst erweisen wird, ist hier schnell die Überlegung am Start, dass so versucht werden soll, die Leserseite am Laufen zu halten, denn wahrscheinlich sind hier, wie auch bei etlichen anderen Serie die Zahl der Zuschriften für die LKS wohl eher gering (spekulativ!, Stand 05+´06.2023).

Der Untertitel änderte sich dann wieder im Jubiläumsjahr 2024 in "Bester Horror seit 50 Jahren" (mit Band 1295)

PZ 1130
PZ 1250

Am 23.05.2008 erschien das erste Hörspiel zur Serie von canora media: seit 30 Jahren zum ersten Mal wieder mit neuer Musik von Carsten Bohn, hochkarätigen Sprechern und ... einem Cliffhanger! Die folgende drei Hörspiele der Mini-Serie erschienen dann 2009 bei delicious media productions, wobei erst das letzte Hörspiel Anklang in der Hörspielszene fand.
Seit 29.09.2023 hat Lübbe den nächsten Versuch gestartet: Zunächst sind acht Folgen angekündigt, die aber wieder nicht zu Beginn der Heftserie einsetzen, sondern diesmal mit Band 1.250 (einem Roman von Wolfgang Hohlbein).
Eben dieses "späte Einsetzen" galt auch bei den ersten vier Hörspielen als Problem für die Hörer, da diese auch den Anfänge nicht berücksichtigten, sondern mit Band 500 in die Vertonung gingen.

 
  Folge 1, CD Folge 4, CD

Lübbe Audio, Folge 1, CD

Mehr Infos im GGG-Sachbuch Grusel, Grüfte, Groschenhefte (S. ???-???).

 

 

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